- Der Luxusautomobilhersteller setzt weltweit auf großflächige Solaranlagen, um seine Produktion mit erneuerbarer Energie zu versorgen
- Dazu gehören ein 26 Hektar großer Solarpark am Stammsitz in Gaydon sowie die größte Photovoltaikanlage auf einem Automobil‑Werksdach im Vereinigten Königreich, am Standort Wolverhampton
- In der Joint‑Venture‑Produktionsstätte in China deckt eine im Mai fertiggestellte 20‑Megawatt‑Erweiterung der Dachanlage inzwischen mehr als 50 % des gesamten Energiebedarfs des Standortes ab
- Mit seiner Strategie für erneuerbare Energien reduziert JLR Emissionen und Abhängigkeiten vom Stromnetz und stärkt zugleich die Widerstandsfähigkeit gegenüber Preisschwankungen, Instabilitäten und Versorgungsrisiken
Kronberg, 20. August 2025 – Jaguar Land Rover hat einen bedeutenden Meilenstein beim Ausbau seiner globalen Strategie für erneuerbare Energien erreicht. Am Stammsitz in Gaydon wurde in diesem Sommer ein neuer Solarpark eröffnet, der mit einer Fläche von 26 Hektar – vergleichbar mit bis zu 36 Fußballfeldern – bis zu 31 % des dortigen Energiebedarfs deckt.
Die 18‑Megawatt‑Anlage ist das erste von drei geplanten Photovoltaik‑Projekten in Großbritannien. Ergänzend wurden Biodiversitätsmaßnahmen umgesetzt: Unter und zwischen den Solarmodulen wachsen künftig heimische Wildblumen, zudem werden Hecken mit vogel‑ und insektenfreundlichen Arten neu angelegt. Ziel ist ein Biodiversitätsgewinn von über 50 %, weit über den vorgeschriebenen Standards.
Parallel entsteht am Electric Propulsion Manufacturing Centre (EPMC) in Wolverhampton die größte Photovoltaikanlage auf einem Automobil‑Werksdach im Vereinigten Königreich. Über 18.000 Solarmodule liefern hier künftig jährlich rund 9.512 MWh Strom und decken somit fast 40% des Standort‑Strombedarfs – vergleichbar mit dem Strombedarf von über 3.500* Haushalten. Produziert werden im Werk elektrische Antriebe und Batterien für die nächste Fahrzeuggeneration.
Auch in China schreitet die Energieautarkie voran: Eine im Mai 2025 fertiggestellte Erweiterung um 20 MW am Joint‑Venture‑Werk CJLR sorgt dafür, dass bereits mehr als die Hälfte des monatlichen Energieverbrauchs durch eigene Solarenergie gedeckt wird. Neben Einsparungen bei Kosten und Emissionen trägt die Anlage durch Verschattung auch zur Temperaturregulierung in den Produktionshallen bei.
Ab 2026 folgt das nächste Leuchtturmprojekt: Am Standort Halewood, Merseyside entstehen die größten Solar‑Carports des Vereinigten Königreichs. Mit über 10 MW Leistung versorgen sie nicht nur das Werk, sondern ermöglichen auch das Laden von Elektrofahrzeugen für Mitarbeiter und Besucher – bei gleichzeitiger Witterungsschutz‑Funktion.
Ambition 2030: JLR hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 mindestens ein Drittel seines weltweiten Energiebedarfs aus eigenen oder standortnahen erneuerbaren Quellen zu decken, als Ersatz für fossiles Gas. Bereits heute konnte das Unternehmen die operativen Emissionen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019/20 um 23,4 % senken.
Wir sind stolz, diese Meilensteine erreicht zu haben. Sie reduzieren unmittelbar unsere globalen Emissionen und bringen uns unserem Ziel der Klimaneutralität näher und das mit spürbarem Nutzen für heute und für die Zukunft. Unsere Projekte zur Eigenerzeugung erneuerbarer Energien geben uns mehr Kontrolle über unseren Energiemix, stärken die Versorgungssicherheit und verringern die Abhängigkeit von volatilen Märkten.
Andrea Debbane
Chief Sustainability Officer JLR
Das Vereinigte Königreich ist führend im Bereich erneuerbarer Energien. Es ist großartig zu sehen, dass JLR hier vorangeht und damit entscheidend dazu beiträgt, unser Land zu einer Clean‑Energy‑Superpower zu machen. Die Vorteile von Netto‑Null sind enorm, genau deshalb verankern wir sie im Zentrum unserer modernen Industriestrategie.
Sarah Jones
UK‑Ministerin für Industrie
*Basierend auf dem Stromverbrauch eines „typischen Haushalts“ mit 2–3 Personen in einem Haus mit 2–3 Schlafzimmern (2,7 MWh pro Jahr, berechnet von Ofgem). In England sind neue Bauprojekte verpflichtet, einen messbaren Beitrag zur Biodiversität zu leisten – den sogenannten Biodiversity Net Gain (BNG). Dieser liegt in der Regel bei 10 %, was bedeutet, dass die Qualität des natürlichen Lebensraums um 10 % besser sein muss als vor der Entwicklung. JLR erwartet, dass der Solarpark in Gaydon einen Biodiversitätsgewinn von 52 % erreicht.