- JLR und ev.energy starten Pilotprojekt für smartes Laden; Zusammenarbeit folgt auf Investment in das Start‑up durch InMotion Ventures, die Venture‑Capital‑Tochter von JLR
- Kunden profitieren von nachhaltigerem Ladevorgang und niedrigeren Kosten – außerhalb der Spitzenzeiten
- Intelligentes Laden entlastet das Netz, indem es die Nachfrage ausgleicht und erneuerbare Energiequellen bevorzugt
Kronberg, 18. Juli 2025 – Um das Laden von Elektrofahrzeugen für seine Kunden nachhaltiger und kostengünstiger zu machen, arbeitet JLR mit der Softwareplattform ev.energy zusammen. In einem Pilotprojekt in Großbritannien testet das Unternehmen die Integration der Software von ev.energy am Beispiel von zehn elektrischen Jaguar I‑PACE.
Während der Pilotphase wird die Softwareplattform von ev.energy mit dem Service für vernetzte Fahrzeugfunktionen von JLR verknüpft. So können Ladevorgänge zu netzfreundlichen Zeiten intelligent geplant werden, bevorzugt mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Im Anschluss an das Pilotprojekt soll die neue Anwendung für Kunden im Vereinigten Königreich, in den USA und in der EU eingeführt werden. Die Lösung baut auf bestehenden Erkenntnissen von ev.energy auf: Der Energiefluss und das Timing des Energieverbrauchs beim Aufladen von Fahrzeugen werden intelligent steuert und dabei erneuerbaren Energien Vorrang einräumt. Zu Spitzenzeiten wird die Energieversorgen mit mehr als 55 Versorgungsunternehmen weltweit aufrechterhalten.
Die Vorzüge des intelligenten Lademanagements hat ev.energy mehrfach unter Beweis gestellt. Aktuelle Beispiele:
- Im Vereinigten Königreich konnten Autofahrer durch intelligentes Laden innerhalb eines Jahres bis zum 31. Mai 2025 durchschnittlich 166 Pfund einsparen und 489 Tonnen CO2 vermeiden. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von 1.449 Haushalten.1
- Im US‑Bundesstaat Kalifornien hat sich im gleichen Zeitraum das Ladevolumen in der Nacht (0‑6 Uhr) durch intelligentes Laden mehr als verdoppelt.
- Durch smartes Lademanagement wurden außerdem bis zu 45 Prozent der Ladevorgänge während des Tages in Zeitfenster außerhalb der Spitzenlast verlagert – wenn Strom aus Photovoltaik‑Anlagen im Überfluss vorhanden war.2
Unsere Zusammenarbeit mit ev.energy belegt die Bedeutung von Kooperationen zwischen Unternehmen, wenn es darum geht, neue Ideen zu entwickeln, um einige der größten Herausforderungen unserer Branche zu lösen. Gemeinsam entwickeln und implementieren wir eine intelligente Ladelösung, welche die Erwartungen unserer Luxuskunden erfüllen wird. Sie wird den Übergang zur Elektrifizierung durch die effiziente Nutzung von Energie erleichtern, den Druck auf das Stromnetz verringern und die Kosten für die Nutzer senken.
Swarna Ramanathan
Chief Strategy Officer bei JLR
Diese Initiative ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein Automobilhersteller und ein Softwareanbieter zusammenarbeiten können. Wir werden ein komfortables, qualitativ hochwertiges Angebot bereitstellen, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen fördern und den Druck auf das Stromnetz verringern – und das Laden dadurch möglichst kostengünstig machen. Die Zusammenarbeit mit JLR in Großbritannien wird uns dabei helfen, besser zu verstehen, wie unsere Virtual Power Plant Stromnetze dabei unterstützen kann, mit der wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen umzugehen – mit überwiegend kohlenstoffarmer Belieferung. Diese Erkenntnisse können wir auf andere Regionen und Märkte übertragen.
Nick Woolley
CEO und Co‑Gründer von ev.energy
Die Zusammenarbeit schließt an eine Investition in ev.energy an – getätigt von InMotion Ventures, der Venture‑Capital‑Tochter von JLR. Sie erfolgte im Rahmen der Innovationsstrategie von JLR, die die Entwicklung neuer Technologien durch Joint Ventures mit innovativen Unternehmen fördert.
Die Innovationsstrategie von JLR trägt bereits erste Früchte: JLR und Allye Energy entwickeln gemeinsam mobile Batteriespeichersysteme aus ausgedienten PHEV‑Batterien. Außerdem arbeitet das Unternehmen derzeit mit Cesium Astro, einem weiteren Unternehmen aus dem Portfolio von InMotion Ventures, an der Entwicklung modernster Konnektivität im Fahrzeug – um das Potenzial von Software Defined Vehicles auszuschöpfen.