Jaguar Land Rover produziert Gesichtsvisiere aus dem 3D-Drucker für medizinisches Fachpersonal im Einsatz gegen das Coronavirus

6 April 2020

Jaguar Land Rover wird seinen Prototypenbau auf die Produktion von Gesichtsvisieren für Schlüsselpersonal in Krankenhäusern umstellen. Dazu nutzt das Unternehmen seine CAD‑Designexpertise.

  • Produktion von maßgeschneiderten Visieren nach Standards des nationalen britischen Gesundheitsdienstes NHS
  • Dier wiederverwendbare Gesichtsschutz entsteht in der 3D‑Rapid Prototyping‑Abteilung des Autobauers – eine der fortschrittlichsten in ganz Europa
  • Anfangs werden wöchentlich 1.300 Visiere für Mitarbeiter/innen in Schlüsselpositionen produziert; mit dem Ziel, auf 5.000 Einheiten zu erhöhen

Kronberg/Whitley, 06. April 2020 – Jaguar Land Rover wird seinen Prototypenbau auf die Produktion von Gesichtsvisieren für Schlüsselpersonal in Krankenhäusern umstellen. Dazu nutzt das Unternehmen seine CAD‑Designexpertise und begegnet so dem Aufruf der Regierung zur Herstellung zusätzlicher Schutzmaterialien im Kampf gegen das Coronavirus. Das wiederverwendbare Visier erfüllt die Standards des National Health Service (NHS) und wurde zusammen mit einem Team von NHS‑Gesundheitsexperten entwickelt. Der sehr schnelle und effiziente Rapid Prototyping‑Druck erfolgt in Räumlichkeiten des Advanced Product Creation Centers des Jaguar Land Rover Entwicklungscenters Gaydon – eine der fortschrittlichsten 3D‑Fertigungsanlagen in Europa. Jaguar Land Rover hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Zusammenarbeit mit Spezialfirmen wie Pro2Pro aus Telford die wöchentliche Produktion von anfangs 1.300 auf bis zu 5.000 Einheiten hochzufahren.

Im Kampf gegen Covid‑19 mangelt es dem Fachpersonal des britischen National Health Service an ausreichenden Mengen persönlicher Schutzausrüstung. Als Folge ziehen sich viele Mitarbeiter/innen in Schlüsselpositionen beim Tragen ungeeigneter Schutzkleidung Verletzungen zu oder verzichten sogar ganz auf das lebenswichtige Equipment.

Jaguar Land Rover hat am 31. März mit der Produktion neuer Gesichtsvisiere begonnen – nach Vorserientests in Abstimmung mit einem Team aus Gesundheitsexperten des Great Western Hospitals NHS Foundation Trust und South Warwickshire NHS Foundation Trust.

Mit Hilfe des sonst für neue Designs und Teile an Automobilen verwendete Rapid Prototyping Verfahrens konnten die Jaguar Land Rover Ingenieure in unter einer Woche mehrere Varianten des Visiers entwerfen. Anhand derer konnten die Mediziner ihr Feedback geben, Verbesserungsvorschläge einbringen und so das finale Design bestimmen. Ingenieure im Additive Manufacturing Center, die die Visiere entwarfen und produzieren, besprechen nun mit Zulieferern und Partnern, wie die Produktion weiter hochzufahren ist. Ziel ist es, ein Tool für die Massenproduktion herzustellen.

Jaguar Land Rover verfolgt zudem das Ziel, die CAD‑Designdatensätze auch anderen Herstellern von 3D‑Bauteilen und Zulieferern zukommen zu lassen, sodass in den kommenden Wochen noch weitaus mehr Gesichtsvisiere gedruckt werden können. Die Visiere sind wiederverwendbar, können einfach auseinandergenommen und so vor Wiederverwendung gereinigt werden. Damit ist gesichert, dass bei einer veränderten Situation im Land dem NHS in Zukunft keine neuen Engpässe drohen.

In einer echten Teamleistung haben wir verschiedene Materialien untersucht und im engen Austausch mit an vorderster Front tätigen Ärzten und Krankenschwestern das Design über mehrere Entwürfe hinweg immer weiter optimiert. Am Ende haben wir einen komplett eigenständigen und wirklich bedarfsgerechten Entwurf geschaffen.

Auch wenn es für uns kein kompliziertes Projekt darstellt, so ist es doch von vitaler Bedeutung, durch Nutzung unserer Ressourcen so vielen Menschen wie möglich zu helfen. Arbeitsteams von Jaguar Land Rover werden zusammen mit der breiteren CAD‑Design‑ und 3D‑Druck‑Community weiterhin alles tun, um dem medizinischen Fachpersonal zu helfen.

Ben Wilson, Jaguar Land Rover Manager, Additive Manufacturing und Prototype Design

Der durchsichtige Schutzschild besteht aus chemisch resistentem Polycarbonat – von RGH Rubber Ltd. auf einer Mehrschneiden‑Maschine zurechtgeschnitten. Mit Hilfe von Lasersintern, Jet Fusion (pulverbasiertes 3D‑Druck‑Verfahren) und Filament‑3D‑Druckprozessen (FDM) fand das Team eine Passform, die sicherstellt, dass das Visier auch über Stunden komfortabel und sicher getragen werden kann.

Eine elastisches Gummiband – zugeliefert von Beacon Trimmings aus Coventry – hält das Visier sicher in Position und kann zur Vermeidung einer Kontaminierung schnell und leicht ausgetauscht werden.

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Angestellten, Kunden und deren Familien bleibt unsere höchste Priorität. Zugleich ist es wichtig, dass wir alle unser Know‑How sowie unsere Erfahrungen und Fertigungsstätten nutzen, um die Mitarbeitern/innen des NHS zu unterstützen. Stehen sie doch an vorderster Linie der größten Krise, die unser Land in einer Generation erlebt. Wir können alle einen Teil dazu beitragen, denen zu helfen, die es am meisten brauchen.

Dr. Steve Iley, Chief Medical Officer, Jaguar Land Rover

Jaguar Land Rover wird weiter eng mit der britischen Regierung zusammenarbeiten und hat seine Erfahrungen in Forschung & Entwicklung, digitalem Engineering und Design, 3D‑Druckverfahren, maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz und Data Science Support angeboten. Im Rahmen fortlaufender Konsortien wird das Unternehmen darüber hinaus Hersteller unterstützen, die lebenswichtiges Equipment für Beatmungsgeräte entwickeln.

 Jaguar Land Rover produziert Gesichtsvisiere aus dem 3D-Drucker für medizinisches Fachpersonal im Einsatz gegen das Coronavirus
Jaguar Land Rover produziert Gesichtsvisiere aus dem 3D-Drucker für medizinisches Fachpersonal im Einsatz gegen das Coronavirus
 Jaguar Land Rover produziert Gesichtsvisiere aus dem 3D-Drucker für medizinisches Fachpersonal im Einsatz gegen das Coronavirus
Jaguar Land Rover produziert Gesichtsvisiere aus dem 3D-Drucker für medizinisches Fachpersonal im Einsatz gegen das Coronavirus
 Jaguar Land Rover produziert Gesichtsvisiere aus dem 3D-Drucker für medizinisches Fachpersonal im Einsatz gegen das Coronavirus
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Jaguar Land Rover wird weiter eng mit der britischen Regierung zusammenarbeiten und hat seine Erfahrungen in Forschung & Entwicklung, digitalem Engineering und Design, 3D‑Druckverfahren, maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz und Data Science Support angeboten. Im Rahmen fortlaufender Konsortien wird das Unternehmen darüber hinaus Hersteller unterstützen, die lebenswichtiges Equipment für Beatmungsgeräte entwickeln.

 

Anmerkungen an die Redaktionen

Jaguar Land Rover arbeitet eng mit der britischen Regierung zusammen, um unsere Unterstützung und unsere Expertise in diesen beispiellosen Zeiten einzubringen. Wir sind damit dem Aufruf der Regierung auch formal gefolgt, als Unternehmen den Kampf gegen die Auswirkungen von Covid‑19 im Vereinigten Königreich mit zu unterstützen.

Wir haben unsere Erfahrung im Bereich Forschung & Entwicklung ebenso angeboten wie digitales Engineering und Design, den Druck von 3D‑Modellen und ‑Prototypen, maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz (KI) und Data Science‑Support.

Durch die Zurverfügungstellung von Jaguar und Land Rover Fahrzeugen konzentrieren wir unsere Anstrengungen auch auf die Unterstützung lokaler Gemeinden. Davon profitieren in erster Linie das britische Rote Kreuz und Rettungsdienste.

Land Rover ist ein Mitglied der Desaster Relief Alliance, die dem Roten Kreuz hilft, Gemeinden auf Notfälle vorzubereiten und während sowie nach Überwindung von Krisen Hilfe und Unterstützung zu leisten. Zur Bekämpfung von Covid‑19 sind aus dieser Mitgliedschaft schon £ 200.000 Pfund geflossen. Weltweit sind über 160 Jaguar und Land Rover im Dienst von Nothilfe‑Organisationen im Einsatz. 57 – darunter 27 Exemplare des neuen Defender aus der Pressewagenflotte – sind aktuell im Einsatz für das britische Rote Kreuz, um im ganzen UK Medikamente und Nahrungsmittel zu besonders gefährdeten und betagten Menschen zu bringen. Weitere 65 Fahrzeuge unterstützen Rote Kreuz Gesellschaften in Spanien, Frankreich, Australien und Südafrika.

Weitere Informationen

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Über Jaguar Land Rover

Jaguar Land Rover ist mit seinen zwei ikonischen Marken Jaguar und Land Rover der größte Automobilhersteller in Großbritannien: Land Rover ist der weltweit führende Hersteller von Premium‑Allradfahrzeugen. Jaguar ist eine der führenden Marken für exklusive Sportlimousinen und Sportwagen.

Unser Anspruch ist es, wegweisende Fahrzeuge zu liefern, die unseren Kunden Erlebnisse bieten, die sie ein Leben lang lieben werden. Unsere Produkte sind weltweit gefragt. Im Jahr 2019 verkaufte Jaguar Land Rover 557.706 Fahrzeuge in 127 Ländern.

Das Unternehmen beschäftigt weltweit direkt rund 40.000 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter und sichert weitere knapp 250.000 Arbeitsplätze bei Händlerbetrieben, Zulieferern und lokalen Unternehmen. Im Herzen sind wir ein britisches Unternehmen mit zwei großen Design‑ und Entwicklungszentren, drei Produktionsstandorten, einem Motorenwerk und in Kürze einem Batteriemontagezentrum in Großbritannien. Darüber hinaus haben wir Werke in China, Brasilien, Indien, Österreich und der Slowakei. Drei unserer Technologiezentren befinden sich in Großbritannien, in Manchester, Warwick und London – global verfügen wir über weitere Zentren in Shannon (Irland), Portland (USA), Budapest (Ungarn) und Changshu (China).

Jaguar Land Rover Modelle bieten eine wachsende Zahl an Antrieben. Unsere Kunden haben die Wahl; ob elektrifiziert – vollelektrisch, als Plug‑in oder Mild‑Hybrid – oder mit den neuesten Diesel‑ und Benzinmotoren.

Wir sind sicher, dass unsere Strategie von wegweisenden Fahrzeugen, innovativen Technologien und Mobilitätslösungen uns dem Ziel der „Destination Zero“ Schritt für Schritt näherbringen wird und es uns ermöglicht, die Mobilität der Zukunft ohne Emissionen, ohne Unfälle und ohne Staus mitzugestalten.

 

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Jaguar Land Rover Deutschland GmbH
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Andrea Leitner‑Garnell, Direktorin Presse‑ und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0 61 73 32 71‑120, aleitner@jaguarlandrover.com

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