- Jaguar präsentiert beim ersten Tech Fest neue Elektromodelle aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Marke
- Vergangenheit: Ikonischer E‑Type wird für das 21. Jahrhundert unter Strom gesetzt
- Gegenwart: die Serienversion des Jaguar I‑PACE Concept, des ersten rein elektrisch angetriebenen Jaguar, wird in 2018 eingeführt
- Zukunft: virtuelle Studie FUTURE‑TYPE erforscht die Mobilität des Jahres 2040 mit autonomen, elektrischen, vernetzten und gemeinsam geteilten Fahrzeugen
- Erstes Jaguar Land Rover Tech Fest auf dem Gelände der Central Saint Martins Kunsthochschule in London; Live‑Blog unter: media.jlrtechfest.com
- Geöffnet für das allgemeine Publikum vom 8.‑10. September bei freiem Eintritt
London, 7. September 2017 – Alle ab 2020 neu eingeführten Jaguar und Land Rover Baureihen werden über einen elektrifizierten Antriebsstrang verfügen. Das hat das Unternehmen heute auf dem ersten Jaguar Land Rover Tech Fest in London bekanntgegeben.
Dr. Ralf Speth, Jaguar Land Rover CEO, sagte: „Jede ab 2020 neu eingeführte Baureihe von Jaguar Land Rover wird auch über eine elektrifizierte Variante verfügen. Wir werden ein
Portfolio aus komplett elektrischen, Plug‑in‑ und Mild‑Hybrid‑Modellen ausrollen, um unseren Kunden zusätzliche Wahlmöglichkeiten zu eröffnen. Unser erstes rein batterieelektrisch angetriebenes Modell, der Jaguar I‑PACE, wird schon im nächsten Jahr an den Start gehen.”
Jaguar E‑Type Zero
Der elektrisch angetriebene Jaguar E‑Type Zero bietet einem der weltweit berühmtesten Sportwagen eine sichere Zukunft. Der von Enzo Ferrari als „schönstes Auto aller Zeiten” gepriesene Sportwagen wurde 1961 vorgestellt und wird auf dem Tech Fest in einer Zero Emission‑Version ausgestellt. Installiert ist der Antriebsstrang in einem E‑Type Baujahr 1968, der bei Classic Works, dem neuen Standort von Jaguar Classics in Coventry, restauriert wurde. Mit 5,5 Sekunden beschleunigt der Roadster eine Sekunde schneller von 0 auf 100 km/h als das mit dem berühmten XK‑Sechszylinder von Jaguar ausgestattete Original.
Jaguar I‑PACE Concept
Für die Entwicklung des Jaguar I‑PACE, der in 2018 eingeführt wird, starteten die Jaguar Designer und Ingenieure auf einem weißen Blatt Papier. Das Ergebnis ist ein von Grund auf neu konzipiertes und rein elektrisch angetriebenes SUV mit sportwagenartigem Design, radikal neuer Raumaufteilung und hoher Alltagstauglichkeit. Ein Performance‑Crossover, der sich genauso aufregend fährt, wie es sein Äußeres verspricht.
Jaguar FUTURE‑TYPE
Der virtuelle Jaguar FUTURE‑TYPE ist die Vision eines Autos des Jahres 2040 und darüber hinaus. Die komplett autonome Studie erforscht die Mobilität in einer vernetzten Welt von morgen, in der Autos nicht mehr persönliches Eigentum sind, sondern mit anderen Menschen geteilt werden.
Mit Hilfe der Schnittstellen von FUTURE‑TYPE können Nutzer ihre unterschiedlichen digitalen Lebenswelten einzeln anwählen – wie Arbeit, Familie oder Freizeit/Spiel/Sport.
Zentraler Baustein der Studie ist Sayer – das mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Lenkrad, das unsere Art zu Leben revolutionieren kann. Denn das nach Malcolm Sayer, dem Designer des Jaguar E‑Type benannte Lenkrad, bleibt nicht nur an seinem üblichen Platz im Auto, sondern hilft als freundlicher Assistent in allen Lebenslagen, so auch zu Hause.
Sayer kann als erstes sprachgesteuertes KI‑Lenkrad hunderte von Aufgaben ausführen. Die fortschrittliche Spracherkennungssoftware verleiht Sayer die Kompetenz, auf Fragen zu antworten, eine Verbindung zu Nachrichten herzustellen, eine Reise zu organisieren oder ein Unterhaltungs‑Medium auszuwählen.
Sayer weiß auch genau, was aktuell im Kühlschrank lagert – es wird also nie mehr vorkommen, dass zum Beispiel die Milch leer ist. Er kann auch Einkäufe tätigen oder einfach eine Pizza bestellen. Was bedeutet: Sayer ist nicht nur „Schlüssel“ zum Auto, sondern der Mitgliedsausweis für einen On Demand‑Serviceclub. Ein Club, der – wenn es um die Frage des Autos geht – entweder ein exklusiv auf das Mitglied zugelassenes oder ein mit anderen Mitgliedern der Community gemeinsam genutztes Fahrzeug auf Anfrage bereitstellt.
Für Jaguar Land Rover bleibt Autofahren auch in Zukunft mehr als nur der Transport von A nach B, sondern vielmehr ein Leben von A bis Z. Daher werden Kunden auch künftig die Möglichkeit haben, durch eigenhändige Bedienung des Lenkrads den vollen Fahrspaß genießen zu können. Doch wird es mit den Lenkrädern von heute nicht mehr viel gemeinsam haben.
Neben Fahrzeugen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Jaguar wartet das Tech Fest 2017 noch mit folgenden spannenden Themen auf:
Nachwuchsschulung für morgen mit Gorillaz
Jaguar Land Rover geht neue Wege bei der Sichtung hoffungsvoller Nachwuchskräfte. Dazu hat sich das Unternehmen mit der virtuellen Musikband Gorillaz zusammengetan. Der erste Teilnehmer hat die neu eingeführte Code‑Entschlüsselungs‑Challenge bereits gemeistert und beginnt seine berufliche Laufbahn bereits am 2. Oktober als Software‑Ingenieur im Forschungs‑ und Entwicklungszentrum von Jaguar Land Rover in Gaydon.
Gorillaz und Jaguar Land Rover nutzen das erste Jaguar Land Rover Tech Fest auf dem Gelände der Londoner Central Saint Martins Kunsthochschule, um nach weiteren Talenten zu suchen. Dazu wird auf dem Ausstellungsgelände die bekannte Gorillaz Garage nachgebaut – das virtuelle „Zuhause“ der Band und nun auch Teil der interaktiven App zur Jaguar Land Rover Rekrutierungskampagne.
An einer Ingenieurslaufbahn bei Jaguar Land Rover interessierte Besucher können die Garage besuchen und dort bei einem Live‑Wettbewerb ihre technischen Fähigkeiten sowie logisches Denken und Erinnerungsvermögen testen. Erfolgreiche Spieler rücken auf der Bewerberliste für einen Job bei Jaguar Land Rover automatisch weit nach oben.
Wer es nicht zum Tech Fest nach London schafft, kann wie schon bislang über die Gorillaz App an der Code‑Entschlüsselungs‑Challenge teilnehmen. Denn der in dieser Form einzigartige Wettbewerb bleibt weltweit weiter geöffnet. In dem Puzzlespiel geht es um Kriterien wie Neugier, Beharrlichkeit, Querdenken und Problemlösungskompetenz – alles Eigenschaften, die von künftigen Software‑ und Ingenieurstalenten erwartet werden.
Waste to Wave – ein Surfbrett aus recyceltem Kunststoff
Bereits aus diesem Projekt hervorgegangen ist das erste zu 100 Prozent aus recyceltem Polyurethan gefertigte Surfbrett – hergestellt aus Abfällen der Jaguar Land Rover Designstudios. Das in Kooperation mit dem auf umweltfreundliche Produkte spezialisierten Hersteller Skunkworks produzierte Brett wurde jüngst von Lucy Campbell, der zur Zeit führenden britischen Surferin, getestet.
Lucy sagte: „Der Ozean ist ein großer Teil meines Lebens, daher ist es mir besonders wichtig, breite Aufmerksamkeit für dessen Erhaltung zu erzeugen. Ich wusste bislang noch nicht allzu viel über die Arbeit von Automobilunternehmen; umso faszinierender ist es zu sehen, wie Jaguar Land Rover solche Abfälle wiederverwendet. Aufs Wasser zu gehen und dieses Brett auszuprobieren, war ein tolles Erlebnis.”
Jaguar Land Rover hat sich zu einer strengen Recycling‑Politik ohne Deponie‑Abfälle verpflichtet. Das „Waste to Wave’ Projekt ist nur eines von mehreren innovativen Recycling‑Initiativen, bei denen zuvor für die Deponie bestimmte Materialien in einen neuen Kreislauf zurückgeführt werden. Es gibt bereits erste Pläne, das aus wiederaufbereitetem Kunststoff hergestellte Surfboard in Serie zu produzieren.
Autonomes Fahren in der realen Welt (Range Rover Sport)
Mit der neu entwickelten Prototypen‑Technologie „Autonomous Urban Drive“ soll es möglich werden, ein Auto in der Stadt autonom fahren zu lassen – und dabei Herausforderungen wie Ampeln, Kreuzungen, Einmündungen oder Kreisverkehre zu meistern.
Die von Jaguar Land Rover mit Fahrzeugen des Typs Range Rover Sport durchgeführten Tests zielen auf das Level 4 des autonomen Fahrens. Sprich: Das vollkommen eigenständige Agieren des Fahrzeugs in städtischer Umgebung ohne Eingriffe des Fahrers. Jaguar Land Rover strebt an, diesen Grad der Autonomie innerhalb des nächsten Jahrzehnts in seinen Zukunftsmodellen zu realisieren.
Der digitale Butler im neuen Range Rover Velar
Der neue Range Rover Velar ist darauf ausgelegt, seine Kunden mit Hilfe intelligenter Technologien leichter ans Ziel zu bringen.
Als zentrale Steuereinheit an Bord fungiert ein leistungsstarker Quad Core‑Prozessor. Er wird ergänzt um das Touch Pro Duo Infotainment System mit gleich zwei hochauflösenden 10’’ Touchscreens. Dieser persönliche digitale Butler kann von überall auf der Welt mit dem Fahrzeug interagieren. User können über das Smartphone die Türen öffnen oder schließen, die Position des Autos bestimmen, seinen Tankinhalt abfragen und auch den Innenraum vor Antritt der Fahrt vorheizen.
Das System merkt sich den täglichen Weg zur Arbeit, antizipiert Wünsche und setzt diese, falls bestätigt, unmittelbar um, jedoch ohne sich aufzudrängen.
E‑PACE: Das neue kompakte Performance‑SUV von Jaguar
Der Jaguar E‑PACE ist die neue Alternative im Segment der kompakten Premium‑SUVs. Neben seinem dynamischen Design im unverkennbaren Jaguar‑Stil besticht er durch ein gleichfalls dynamisches Handling und seine hohe Praxistauglichkeit.
Beim Tech Fest können die Besucher den E‑PACE ausführlich kennenlernen und sich sogar dem Erlebnis einer virtuellen Fassrolle hingeben. Hintergrund: Im Rahmen seiner Weltpremiere stellte der von einem Stuntman gesteuerte E‑PACE einen neuen offiziellen Guinness Weltrekord auf – nach einem 15 Meter langen Satz samt einer in der Luft ausgeführten 270‑Grad‑Fassrolle.
Land Rover Discovery Project Hero
„Project Hero” – ein für den Einsatz beim österreichischen Roten Kreuz aufgebauter Land Rover Discovery, feiert beim Tech Fest Debüt auf britischem Boden.
Der von Jaguar Land Rover Special Vehicle Operations (SVO) entwickelte „Project Hero”‑ Discovery besitzt als wichtigste Neuheit eine auf dem Dach montierte Drohne, die sogar während der Fahrt des Geländewagens starten und landen kann. Das österreichische Rote Kreuz erprobt die Fähigkeiten von Project Hero aktuell in der Praxis, um im Not‑ und Katastropheneinsatz schneller Hilfe leisten zu können. Mit dem maßgeschneiderten Drohnen‑Discovery setzen Land Rover und das Rote Kreuz eine Partnerschaft fort, deren Ursprünge bis ins Jahr 1954 zurückreichen.
Lighting Up Lives
Bis 2020 wird Jaguar Land Rover das Leben von 1,2 Millionen Menschen erhellen. In Zusammenarbeit mit Climate Care wird das Unternehmen Haushalte in Kenia mit modernen Solarlampen versorgen. Sie spenden im Schnitt vier Stunden zusätzliches Licht in den dunklen Abendstunden. So können zum Beispiel Kinder länger lernen, während zugleich die giftigen Dämpfe der bislang mit Kerosin betriebenen Lampen entfallen.
Weil Dorfbewohner länger zuhause arbeiten können, fördern die aus erneuerbarer Energie gespeisten Lampen auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit. In der Folge werden sich Familien bald zusätzliche Lampen leisten können, und so weitere soziale und wirtschaftliche Vorteile daraus schöpfen.
Zu diesem erhellenden Thema können die Tech Fest‑Besucher eine von mehreren Künstlern inszenierte „Night Time Sun”‑Installation bewundern – zusammengesetzt aus Solarlampen aus dem „Lighting Up Lives”‑Projekt.
Zu den weiteren Exponaten auf dem Tech Fest gehören der elektrische Formel E‑Monoposto I‑TYPE von Panasonic Jaguar Racing und das eigens für das BAR America‘s Cup Segelteam von Land Rover entwickelte Steuerrad.
Anmerkungen an die Redaktionen
Über das Tech Fest 2017: Technologie mit Herz
„Technology with Heart“ – unter diesem Motto steht das erste Tech Fest von Jaguar Land Rover. Das Festival mit angeschlossener Ausstellung findet am international renommierten Central Saint Martins College für Kunst, Design und Technologie in London statt. Nach einem Tag für Fachbesucher ist es von Freitag, 8. September, bis Sonntag, 10. September, auch für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.
Das Event ist vollgepackt mit innovativen Ausstellungsobjekten und interaktiven Displays, welche die positiven Auswirkungen moderner Technologien auf Autofahrer und die Industrie demonstrieren. Teilnehmer können einen weiten Blick in die Zukunft werfen – in eine Welt, in der sich Autos von selbst fortbewegen und Fahrzeuge nur noch geteilt statt noch persönlich besessen werden.
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