Jaguar Classic verkündet Partnerschaft mit Pirelli und eröffnet einmalige Fahrerlebnisse am eisigen Polarkreis

Whitley/Schwalbach, 09. September 2016 – Jaguar Classic entwickelt in Zusammenarbeit mit Pirelli einen neuen Hochleistungsreifen für den ikonischen Supersportwagen Jaguar XJ220. Der auf die einzigartige Performance des Mittelmotorwagens zugeschnittene P Zero gestattet es dank neuester Technologien, das volle Potenzial des 550 PS starken Klassikers noch sicherer auszuschöpfen. 

Der zwischen 1992 und 1994 gebaute XJ220 war ursprünglich das Werk des „Samstagclubs“ – einer Gruppe von Jaguar Ingenieuren, die in ihrer Freizeit an ihren eigenen Kreationen tüftelten. Dabei schwebte ihnen eine moderne Inkarnation der siegreichen Le Mans‑Autos vor. Aus diesen Planspielen hervor ging ein für die Gruppe B homologierter GT‑Sportwagen mit Straßenzulassung – ein über 320 km/h schneller Gegner anderer Gruppe B‑Exoten wie Porsche 959 oder Ferrari F40.

Nach Überwindung einiger zum Teil komplexer technischer Hürden erreichte Ex‑Formel 1‑Pilot Martin Brundle im Juni 1993 auf dem Oval von Nardo (Süditalien) eine Höchstgeschwindigkeit von 349,4 km/h – erzielt nach Ausbau der serienmäßigen Katalysatoren und mit von 7.400 auf 7.900 U/min erhöhter Maximaldrehzahl. Damit erhielten Jaguar und der XJ220 im Guinness Buch der Rekorde (Ausgaben 1994‑1999) den Eintrag „schnellster jemals gemessener Serienwagen“.

Der mit einem von zwei Turboladern unter Dampf gesetzte 3,5‑Liter‑V6 des XJ 220 war jedoch nicht nur unter Vollgas ein Rekordjäger. 1992 umrundete der 1,14 Meter flache Jaguar die Nürburgring Nordschleife in 7.46,36 Minuten – ein Rekord, der fast ein Jahrzehnt lang bestehen blieb.

Tim Hannig, Direktor, Jaguar Land Rover Classic, sagt: „Der Jaguar XJ220 hatte vom ersten Tag an das Zeug zum modernen Klassiker. Er ist ein wichtiges Auto der Jaguar Geschichte, daher haben wir uns vorgenommen, Eignern eines XJ220 unterschiedlich gestaltete Restaurierungs‑Programme anzubieten. Dazu gehört auch der neue Pirelli Reifen, der es erlauben wird, das volle Potential dieses glorreichen Modells überall dort, wo es möglich ist, gefahrlos auszuschöpfen.“

Pirelli und der Jaguar XJ220

Die Bezeichnung P Zero steht traditionell für Pirellis ultimativen Hochleistungsreifen. Der italienische Reifenhersteller setzt ihn noch immer in allen Top‑Klassen des Motorsports ein: Von der Formel 1 bis zum GT‑Sport, für den der XJ220 ursprünglich entwickelt worden war.

Der P Zero wurde erstmals 1987 eingeführt und feierte am damals neuen Ferrari F40 Premiere. Sehr schnell fand er von dort den Weg auf die Felgen anderer Exoten und Supersportwagen. Seitdem hat Pirelli die Entwicklung immer weitergetrieben – bis hin zur aktuellen P Zero‑Generation, die Anfang 2016 auf der Rennstrecke von Estoril (Portugal) vorgestellt wurde.

Es gibt jedoch nicht nur einen oder DEN P Zero. Vielmehr verbirgt sich hinter der Bezeichnung eine ganze Reifenfamilie. Mit Pneus, die individuell auf eine Rennformel oder ein spezifisches Straßenmodell zugeschnitten sind. Was auch genauso auf den für den XJ220 neu entwickelten P Zero zutrifft.

Der innere Aufbau des Reifens ist sehr komplex und zielt auf eine Optimierung von Performance (Haftung) und Verschleiß. Das asymmetrische Laufflächenprofil wurde sorgfältig gestaltet, um die beste Balance aus Straßenlage, Abriebfestigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Aquaplaning sicherzustellen. Aus diesem Grund finden sich am P Zero für den XJ220 zum Beispiel drei unterschiedliche Profilzonen – jede mit einem anderen Muster, um die unterschiedlichen Funktionen zu erfüllen.

Während der Reifen den klassischen Look des Original‑P Zero beibehält, ist er dank neuzeitlicher Mischungen und Technologien doch ein hochmodernes High‑tech‑Produkt. Dazu zählt auch die Fähigkeit, durch interne Dämpfungseigenschaften Stöße besser zu absorbieren, Abrollgeräusche zu dämpfen und bei zugleich höherem Komfort eine präzisere Kontrolle zu sichern. 

Pirelli und Jaguar Classic planen, mit dem gleichen Ansatz auch für weitere klassische Jaguar Modelle moderne Reifen zu entwickeln und diese Kunden anzubieten. Anfragen richten Interessenten an: info@classic.jaguar.co.uk

Klassische Jaguar und Land Rover gehen am Polarkreis aufs Eis

Als neues aufregendes Fahrerlebnis präsentiert Jaguar Land Rover Classic ab Anfang 2017 „Classic Ice Driving“. Austragungsort für die Fahrten auf einem zugefrorenen See ist das Jaguar Land Rover Wintertestcenter im nordschwedischen Arjeplog. Unter Anleitung erfahrener Instruktoren erfahren Teilnehmer am Steuer eines Jaguar XJ, MkII, MkVII und XK150, Land Rover Serie I bis III oder Range Rover Classic wie es ist, ohne moderne Hilfen wie Traktionskontrolle oder Servolenkung auf Schnee und Eis genussvoll zu fahren. „Das Geschäftsfeld Jaguar Land Rover Classic wird kontinuierlich ausgebaut. Neben dem Verkauf und der Restaurierung klassischer Fahrzeuge und dem Teileversand umfasst es auch unvergessliche Fahrerlebnisse“, sagt Tim Hannig. „Einen klassischen Jaguar oder Land Rover zu fahren, ist an sich schon ein wundervolles Erlebnis. Doch die Chance, Ikonen der beiden Marken unter diesen extremen Bedingungen auf Eis zu bewegen, ist eine einmalige Gelegenheit. Ich freue mich, viele Freunde der beiden großen britischen Marken bei dem spektakulären Event in Arjeplog zu treffen.“

Neben den Fahreindrücken mit den Autos von gestern erhalten Kunden während ihres Aufenthalts am Polarkreis zusätzlich die Möglichkeit, auch aktuelle Modelle des Hauses auf dem Eissee zu bewegen. Wie den neuen Jaguar F‑PACE, den F‑TYPE und den Range Rover Sport.

Die Jaguar Land Rover Classic Ice Academy geht über drei Tage; für die ersten Termine Anfang 2017 werden ab sofort Anmeldungen entgegengenommen (www.jaguar.com/icedriving). Das 3.000 Euro teure Paket umfasst zwei Übernachtungen im Hotel Silverhatten, VIP‑Transfers vom Flughafen Arvidsjaur und die professionelle Anleitung durch die Jaguar Land Rover Eis‑Tutoren.

Interessenten aus Deutschland können weitere Informationen bei Jaguar Experience unter den folgenden Kontaktdaten erhalten:
E‑Mail: classic@jaguarlandrover‑experience.de oder per Telefon unter 02058 – 77 80 9 88.