- Jaguar E‑ und S‑Type sowie diverse Land Rover und Range Rover Modelle der Baujahre 1949 bis 1979 starteten zur zweiten Ausgabe der Rallye von Peter Göbel
- Alle Teams hatten mit Wetter und den Wertungsprüfungen zu kämpfen
- Jaguar Land Rover stellte als Premium‑Sponsor des Events neben vier eigenen Service‑Fahrzeugen auch alle 30 Service‑Mobile für die Streckenposten
- Special Evening Event mit Land Rover‑Gaststarter und Kabarettist Urban Priol sowie allen „Landys“ auf der Freilichtbühne der Karl‑May‑Festspiele in Elspe
- Abschluss Gala im wunderschönen Attendorn mit Sonderpreis „Jaguar Land Rover Experience“
Kronberg/Attendorn – Mit sieben historischen Fahrzeugen trat Jaguar Land Rover Classic zur zweiten Sauerland Klassik an – und war damit bei der Fahrt durch das „Land der 1000 Berge“ bei Zuschauern und Fans in der Beliebtheitsskala ganz oben. Ob Jaguar E‑Type, XK120 und S‑Type oder die diversen Geländewagen von Land Rover – die Fahrzeuge des britischen Herstellers prägten das Feld der 128 Teilnehmer, von denen 120 nach drei Tagen Regen den finalen Abschluss in Attendorn feierten. Darunter auch die drei Jaguar und vier der fünf Land Rover. Der am ersten Tag vom Comedian Urban Priol („Die Anstalt“) gesteuerte Land Rover Serie I von 1952 musste mit Wasserpumpendefekt am letzten Tag mit neuem Team aufgeben – Torsten Berninghaus und sein Bruder Kai kamen dank freundlicher Mitnahme durch Till Beckmann (Jaguar Land Rover Classic) im Fond des Range Rover Baujahr 1979 dennoch trocken und wohlbehalten ins Ziel.
Jaguar E‑Type von 1961, S‑Type von 1968, XK 120 von 1951, dazu drei Land Rover Serie I der Baujahre 1949, 1952 und 1960 sowie ein Range Rover „Classic“ von 1979 – mit sieben Autos stellte Jaguar Land Rover Classic als einer der Hauptsponsoren das mit Abstand größte Starterfeld der nach 2015 zum zweiten Mal ausgetragenen Sauerland Klassik. Ergänzt wurde das Großaufgebot durch vier Support‑Fahrzeuge sowie 30 Servicefahrzeuge beider Marken für die Streckenposten.
Das vom Kabarettisten Urban Priol und seinem Berufskollegen Jochen Malmsheimer am ersten Tag besetzte Modell aus dem Jahr 1952 stach besonders heraus, obwohl es mit einer Ansammlung von Kampfspuren versehen war.
Der Wagen tat vor mehr als einem halben Jahrhundert als Feuerwehr‑Fahrzeug in Finnland Dienst und ragte mit würdiger Patina aus den ansonsten durchweg nass glänzenden Prachtstücken der Sauerland Klassik heraus. Vielleicht gerade deshalb waren alle Zuschauer von dem verlebten Äußeren begeistert.
Einen großen Auftritt feierte der durch seine Comedy‑Show „Die Anstalt“ einem breiten Publikum bekannt gewordene Offenburger Priol: Zum Finale des ersten Tages durfte er zusammen mit den anderen Land Rover Fahrzeuge noch eine Extrarunde durch die regendurchnässten matschigen Kulissen der Karl‑May‑Festspiele in Elspe drehen – dort, wo sonst Winnetou und Old Shatterhand ihre Blutsbrüderschaft besiegeln. Anschließend folgte im Rahmen eines Dinners für alle Teilnehmer in der Western Kulisse ein halbstündiger Bühnen‑Auftritt von Priol und Malmsheimer. Der bot schon reichlich Zündstoff, doch nichts gegen die wenig später ausgebrochene Schlägerei. Die sich dann zum Glück als eine Show‑Einlage der Stuntmen der Karl‑May‑Festspiele herausstellte
Der von Andreas Latt, Technical Manager Customer Service mit Daniel Hopach als Beifahrer besetzte Landy „Serie II“ Baujahr 1960 ist im Design exakt einem jener Road Service‑Fahrzeuge nachgeahmt, die in den frühen 60er‑Jahren im Auftrag des Automobilclubs AAA auf Englands Straßen gestrandeten Automobilisten mit Rat und Tat zur Seite standen. Dieses Pendant zu den deutschen ADAC‑Engeln spulte wie weitere 119 Teilnehmer problemlos die 630 Kilometer durch das Hochsauerland ab.
Das neue Team mit Torsten und Kai Berninghaus hatte in dem Matt Oliv „gestrichenen“ Serie 1 weniger Glück und stand nach nur sieben Kilometer der letzten Etappe wegen eines Wasserpumpendefektes im Sauerländer Wetter.
Keines der vier Jaguar Land Rover Support Fahrzeuge hatte jedoch im tiefen Sauerland eine Ersatzpumpe dabei, deshalb wurden kurzentschlossen die Insassen von Till Beckmann und Michael Bock im Range Rover Baujahr 1979 eingesammelt. Hier wurden dann zu viert auf den restlichen Kilometern die wunderschöne Landschaft und der Teamgeist gefeiert. Und so nahm es auch niemand krumm, dass es diesmal nicht bis ins Ziel gereicht hat.
Auf den folgenden Kilometern hatte das Supportteam mehr Erfolg – dank dessen Hilfe wurden ein Jaguar und ein Fremdfabrikat wieder zurück ins Rennen gebracht.
Jochen Malmsheimer, der in Urban Priols Kabarett‑Show Neues aus der Anstalt regelmäßig in die Rolle des Anstalts‑Hausmeisters schlüpfte, fasste sein Erlebnis Sauerland Klassik so zusammen: „Ich war das erste Mal bei einer Oldtimer‑Rallye und es hat richtig Spaß gemacht. Ich bin wieder dabei, wenn mich einer mitnimmt.“