- Jaguar Land Rover entwickelt zusammen mit anderen Herstellern Technologien, mit deren Hilfe Autos miteinander kommunizieren können
- Vorstellung von drei neuen Forschungsprojekten – darunter ein System, das immer die passende Geschwindigkeit für die „grüne Welle“ errechnet
- Vernetzte und autonome Fahrzeugtechnologien machen das Autofahren künftig sicherer, stressfreier und umweltfreundlicher
Coventry/Schwalbach, 24. Oktober 2016 – Jaguar Land Rover hat im Rahmen des Forschungsprojekts UK Autodrive auf dem Testgelände HORIBA MIRA seine jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet vernetzter und autonomer Fahrzeuge vorgestellt. Zusammen mit den europäischen Entwicklungszentren von Ford und Tata Motors arbeitet das Unternehmen an neuen Technologien, mit deren Hilfe Autos künftig sowohl miteinander als auch mit der Verkehrsinfrastruktur – speziell Verkehrsampeln – kommunizieren können.
Technologien für vernetzte und autonom fahrende Fahrzeuge genießen in den Forschungs‑ und Entwicklungslabors von Jaguar Land Rover hohe Priorität. In den nächsten vier Jahren werden daher mit einer Flotte von über 100 Fahrzeugen die jeweils neuesten Entwicklungen auf ausgewählten Straßen in Coventry und Milton Keynes getestet. Einmal serienreif, werden diese Innovationen das Fahrerlebnis weiter steigern sowie das Autofahren insgesamt stressfreier, sicherer und umweltfreundlicher machen.
Wir wissen um das riesige und weltweite Potential derartiger Technologien. Bis jetzt haben wir uns auf die Kommunikation zwischen Jaguar und Land Rover Modellen konzentriert. Dieser nun gemeinsam verfolgte Ansatz ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine Zukunft, in der alle vernetzten und autonomen Fahrzeuge miteinander kooperieren.
Es ist unser Ziel, dem Fahrer immer die richtige Information zur richtigen Zeit zu übermitteln. Kooperationen mit anderen Herstellern sind essentiell wichtig, um dieses Versprechen an unsere Kunden einhalten zu können.
Tony Harper
Leiter Forschung & Entwicklung, Jaguar Land Rover,
Jaguar Land Rover entwickelt sowohl voll‑ wie teilautonome Fahrzeugtechnologien, um dem Fahrer auch die anstrengenderen Abschnitte einer Fahrt so angenehm wie möglich zu machen. Die Vision des Unternehmens: das autonome Fahrzeug in allen Bereichen des realen Lebens voll funktionsfähig zu machen, bis hin zu Offroad‑Passagen und Fahrten bei unwirtlichen Witterungsbedingungen.
Die neuen Forschungsprojekte
Mit Advanced Highway Assist kann ein Fahrzeug andere Autos automatisch überholen oder in der Fahrspur einer Autobahn bleiben. Ohne dass dabei der Fahrer das Lenkrad oder die Pedale betätigen müsste.
Electronic Emergency Brake Light Assist warnt Fahrer, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug sehr scharf oder unerwartet bremst. Das ist besonders sicherheitsrelevant bei Fahrten im dichten Nebel oder wenn das vorausfahrende Fahrzeug außer Sichtweite ist.
Man stelle sich eine Fahrt durch das Zentrum von Paris oder London vor, bei der immer alle Verkehrsampeln auf „Grün” geschaltet wären. Dieses reizvolle Szenario eröffnet Green Light Optimal Speed Advisory. Dank Vernetzung mit den Schaltplänen der Ampeln wird dem Fahrer genau jene Geschwindigkeit empfohlen, die ihn immer in der „Grünen Welle“ mitschwimmen lässt. Als Folge der verringerten Anzahl an Ampelstopps verbessern sich der Verkehrsfluss und die Erfahrung des Fahrers – vor allem aber sinken die CO2‑Emissionen. Nach Schätzungen verbringen zum Beispiel in Großbritannien Autofahrer pro Jahr im Schnitt bis zu zwei Tage und mehr durch das Warten vor roten Ampeln.