Jaguar Land Rover im Zentrum eines 11,7 Millionen Euro‑Programms zur Förderung der virtuellen Fahrzeugentwicklung
- Premium‑Hersteller und vier renommierte britische Universitäten erforschen zukunftsträchtige Technologien zur virtuellen Simulation
- Kürzere Entwicklungszeiten und sinkende Entwicklungskosten als Ziel
- Extrem realistische Bildwiedergabe wird um Geräusche und Gerüche ergänzt
Warwick/Schwalbach,7. Juni 2013 ‑Dr. Vincent Cable, britischer Minister für Wirtschaft, Innovation und berufliche Bildung, hat an der Universität Warwick fünf neue akademische Forschungsprojekte zur weiteren Entwicklung virtueller Simulations‑Verfahren vorgestellt. Als automobiler Partner an der zentralen Schnittstelle dabei ist Jaguar Land Rover.
Das mit Investitionen von umgerechnet 11,7 Millionen Euro ins Leben gerufene Programm hat eine Laufzeit von fünf Jahren und eröffnet Jaguar Land Rover dank der Zusammenarbeit mit vier führenden Hochschulen des Landes Zugang zu den weltweit fortschrittlichsten Simulations‑Werkzeugen und ‑Prozessen. Dabei handelt es sich um die erste Phase einer auf 20 Jahre angelegten Langfrist‑Strategie, die Großbritannien und seine Industrie in eine Spitzenposition auf dem Gebiet virtueller Simulations‑Techniken versetzen soll.
Ziel der Forschungsarbeiten sind in erster Linie Simulationsprogramme, die dank besonders wirklichkeitsgetreuer Bildauflösung sowie über Geräusche und sogar Gerüche die reale Welt so lebensnah abbilden können wie noch nie.
Durch eine besonders verlässliche virtuelle Vorstellung dessen, was ein Design erreichen kann, wird Jaguar Land Rover in Zukunft noch mehr Entwicklungsarbeiten per Simulation abwickeln können. Wozu entscheidend die immer leistungsfähigeren Rechner beitragen. Folge: Trotz zunehmend komplexerer technischer Inhalte werden auch Premium‑Fahrzeuge künftig mit kürzeren Entwicklungszeiten aufwarten können.
Bob Joyce, Engineering Director, Jaguar Land Rover, sagt: "Wir nutzen schon heute für Design, Entwicklung und Tests unserer Fahrzeuge hochentwickelte virtuelle Entwicklungs‑Tools. Doch wollen wir die Möglichkeiten der 'virtual reality' künftig weiter ausreizen und sie auf die Entwicklung von Automobilen maßschneidern. Dabei zielen wir auf eine noch realistischere Wiedergabe des Fahrerlebnisses von Fahrer und Beifahrer, dank noch wirklichkeitsgetreuerer Bilder, Geräusche und sogar Gerüche. Die nun angeschobenen Projekte helfen uns, die immer komplexeren Modelle nicht nur als Ganzes, sondern bis in die Einzelkomponenten hinein zu analysieren. Dabei unterstützten uns leistungsfähige Rechner, die noch mehr und noch detailliertere Daten liefern."
Minister Cable kündigte das Projekt bei einem Besuch der Warwick Manufacturing Group (WMG), einer Fakultät der Universität Warwick, an. "Mit Universitäten von Weltklasse und einem technologisch führenden Hersteller wie Jaguar Land Rover als treibende Kräfte kann sich das Vereinigte Königreich als Pionier bei der Entwicklung innovativer neuer Technologien fühlen. Diese Investition unterstützt das Ziel der Regierung, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Automobilindustrie weiter zu steigern und das Land insgesamt global wettbewerbsfähig zu halten."
Die fünf akademischen Einzelprojekte bilden das "Programm für innovative Simulation" (PSI). Es vernetzt die Forschungs‑ und Entwicklungsabteilungen von Jaguar Land Rover mit dem führenden britischen Forschungsrat EPSRC (Engineering and Physical Sciences Research Council), den Universitäten Loughborough, Leeds und Cambridge sowie der Warwick Manufacturing Group (WMG).
Das PSI‑Projekt wird von Jaguar Land Rover und dem mit staatlichen Fördergeldern ausgestatteten EPSRC mit jeweils 4,7 Millionen Euro gefördert. Weitere Mittel in Höhe von umgerechnet 2,36 Millionen Euro fließen aus Richtung der Partner‑Universitäten. Das Forschungsvorhaben ist in zwei Phasen unterteilt und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Die nun bekanntgegebenen fünf Projekte bilden die erste Phase und machen bereits 80 Prozent des Gesamtprogramms aus. Und so sieht die Aufgabenverteilung im Einzelnen aus:
- Analyse des Fahrzeugs als komplexes System (Loughborough, Leeds)
- Multi‑Physik und multifunktionale Simulation (Loughborough)
- Fahrsimulation (Leeds)
- Hochleistungs‑Computing und Simulations‑Wissen ‑ Data‑Mining und Abstraktion (Cambridge)
- Visualisierung und virtuelle Erfahrung (Warwick)
Professor David Deply, Chief Executive des EPSRC, sagt: "Diese Partnerschaft beweist, wie sich die Forschungsgemeinschaft Hand in Hand mit der Industrie auf die Suche nach neuen Grenzen für Wissenschaft und Technik begeben kann. EPSRC sieht seine Rolle als Förderer innovativer Forschung darin, zusammen mit Jaguar Land Rover die langfristigen Forschungs‑Bedürfnisse der Industrie zu definieren, zur Einreichung weiterer Vorschläge aufzurufen und gegenseitige Begutachtungsprozesse zu erleichtern."
Der Forschungsrat EPSRC schüttet jährlich über 940 Millionen Euro an staatlichen Fördermitteln aus, um das Vereinigte Königreich beim Übergang in die nächste Phase des technologischen Wandels zu unterstützen. Dabei reicht das Spektrum von der Informationstechnologie über das Bauingenieurwesen und den Automobilbau bis zur Mathematik und Materialwissenschaft.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://de.media.jaguarlandrover.com
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Verbrauchs‑ und Emissionswerte XF, XJ, XK inklusive R‑Modelle:
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 12,5 ‑ 5,4 l/100km
CO2‑Emissionen im kombinierten Testzyklus: 292 ‑ 149 g/km
Verbrauchs‑ und Emissionswerte Freelander, Discovery, Range Rover Evoque, Range Rover Sport, Range Rover inklusive Supercharged‑Modelle:
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 14,9 ‑ 4,9 l/100km
CO2‑Emissionen im kombinierten Testzyklus: 348 ‑ 129 g/km
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2‑Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2‑Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personalkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar und Land Rover Vertragspartnern und bei der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.